Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm begrüßte die hohe Beteiligung an der Bayern-Wahl..
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Landesbischof zur Bayern-Wahl
Zuversichtlich in die Zukunft
Er freue er sich darüber, so Bedford-Strohm, dass die Wahlbeteiligung von 63,6 auf 72,4 Prozent gestiegen sei. Die Kirchen hätten - auch im Rahmen des Bayrischen Bündnisses für Toleranz - bei den Bürgerinnen und Bürgern dafür geworben, zur Wahl zu gehen. "Es tut unserer Demokratie gut, dass so viele es getan haben."
Der Wille zu einem humanen, toleranten und weltoffenen Bayern und die Ablehnung von jeglicher Hetze gegen Menschen, die zahlreiche Menschen in ihren sozialen Kontexten und in Demonstrationen zum Ausdruck gebracht hätten, seien auch in den Wahlergebnissen zu sehen gewesen. Dagegen sei das Schüren von Angst nicht honoriert worden."Die Menschen erwarten jetzt eine von Humanität und Verantwortung geprägte lösungsorientierte Politik", so der Landesbischof.
Humanität und Menschenwürde
Es stimme ihn zuversichtlich, dass sich eine rasche Regierungsbildung und eine stabile Regierung abzeichne - "was immer die Konstellationen bei der Regierungsbildung sein werden". Nach den harten Auseinandersetzungen des Wahlkampfes hoffe er auf eine politische Kultur, "die sich an Humanität und Menschenwürde orientiert und auch bei inhaltlich kontroversen Diskussionen in der Sache von wechselseitigen Respekt im Umgang miteinander geprägt ist".
Bedford-Strohm wünschte denjenigen, die vor intensiven Beratungen zur Regierungsbildung ständen, Kraft und Weisheit. "Ich denke auch an diejenigen, die für ihre Sache eingestanden sind und nun verloren haben. Manche haben überraschend kein Mandat mehr und müssen ihren Lebensplan neu ordnen. Ich wünsche ihnen dabei viel Kraft und Gottes Segen."
15.10.2018
ELKB