"Die pfingstliche Gemeinschaft ist inklusiv", betonte Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm in seiner Pfingstpredigt.
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Pfigstpredigt
"Wir brauchen den Pfingstgeist!"
Diese dem Menschen von Gott gegebene Würde sei unvereinbar mit Rassismus, Antisemitismus und jeder anderen Form der Menschenfeindlichkeit, sagte der Landesbischof in seiner Pfingstpredigt in der Münchner Matthäuskirche. Niemand dürfe sie verletzen.
Lasst uns in der Welt bezeugen, was es heißt, in dieser Gemeinschaft der Gesegneten leben zu dürfen. Lasst uns dafür streiten, dass die Grenzen, die in der Welt zwischen ... den Religionen und den Kulturen immer wieder von neuem aufgebaut werden, überwunden werden und wir auch in der Welt eine große Gemeinschaft der Kinder Gottes werden."
Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm
Echte Kommunikation sei geprägt von achtsamem Zuhören, wechselseitigem Respekt, Verstehen-Wollen und der Bereitschaft, etwas zu lernen, so Bedford-Strohm. Aber diese Qualitäten träten immer mehr in den Hintergrund. Insbesondere in den sozialen Medien finde weniger Kommunikation, "sondern in Wirklichkeit nur noch das Abladen der eigenen Befindlichkeiten, das Herauslassen der eigenen Frustrationen und die Suche nach Selbstbestätigung" statt. Wie gut sei es da, dass an Pfingsten Herzen und Ohren für das Verstehen geöffnet worden seien.
15.05.2016
ELKB