Die Wahl der Landesbischöfin/des Landesbischofs wird im Livestream aus St. Matthäus übertragen.
Bischofswahl
Wer folgt auf Landesbischof Bedford-Strohm?
Im Rahmen ihrer Frühjahrstagung wählen die 108 Synodalen am Montag, den 27. März 2023, in der St. Matthäuskirche in München die neue Landesbischöfin beziehungsweise den neuen Landesbischof. Der Wahltag startet um 9 Uhr mit einer Andacht. Danach folgt die Eröffnung und Begrüßung durch die Präsidentin Annekathrin Preidel. Sie wird in die Wahl einfühen. Nach einer Probewahl mit dem digitalen Wahlsystem geht es in den ersten Wahlgang. Sie können die Wahl im Livestream verfolgen, wir informieren Sie zudem über den Wahlfortschritt und den aktuellen Ergebnisstand in der folgenden Bilderstrecke. Sie wird laufend aktualisiert.
Das Bischofsgesetz regelt die Wahlhandlung, dort heißt es in Paragraph 9:
„Gewählt ist, wer im ersten oder zweiten Wahlgang eine Mehrheit von zwei Dritteln der Stimmen aller Synodalen erhalten hat. Wird diese Mehrheit nicht erreicht, so genügt im dritten Wahlgang die Mehrheit der Stimmen aller Synodalen. Kommt im dritten Wahlgang für keinen bzw. keine der Vorgeschlagenen eine absolute Mehrheit zustande, so wird ein vierter Wahlgang durchgeführt, bei dem nochmals alle Kandidaten und Kandidatinnen zur Wahl stehen. Kommt auch im vierten Wahlgang für keinen bzw. keine der Vorgeschlagenen eine absolute Mehrheit zustande, so wird ein fünfter Wahlgang durchgeführt, in dem nur noch die drei Kandidaten und Kandidatinnen zur Wahl stehen, die im vierten Wahlgang die meisten Stimmen erhalten haben. Erhält im fünften Wahlgang kein Kandidat bzw. keine Kandidatin die absolute Mehrheit, so wird ein sechster Wahlgang durchgeführt, in dem nur die beiden Kandidaten und Kandidatinnen zur Wahl stehen, die im fünften Wahlgang die meisten Stimmen erhalten haben. Erhält auch im sechsten Wahlgang keiner der beiden Kandidaten und Kandidatinnen eine Mehrheit aller Synodalen, so stellt der Wahlvorbereitungsausschuss einen neuen Wahlvorschlag auf.“ (§9 BischofsG)
Vorstellung der Kandidierenden in einer öffentlichen Sitzung der Landessynode am 17. März 2023 in Nürnberg
In der Nürnberger Gustav-Adolf-Kirche stellten sich am 17. März 2023 die vier Kandidierenden öffentlich vor. Ein Film von Axel Mölkner-Kappl.
Am 17. März 2023 traf sich die Landessynode zu einer öffentlichen Plenarsitzung in der Gustav-Adolf-Kirche in Nürnberg. Dort stellten sich die Kandidierenden für das Amt des Landesbischöfin/der Landesbischofs in 7 Minuten vor. Im Anschluss wurden sie vom Direktor des Evangelischen Presseverbandes für Bayern (EPV), Roland Gertz, jeweils 15 Minuten befragt. Dieser öffentliche Teil wurde auch in einem Livestream übertragen.
Vorstellung vor der Landessynode: Dr. Gabriele Hoerschelmann, Direktorin von Mission EineWelt in Neuendettelsau
Vorstellung vor der Landessynode: Christian Kopp, Regionalbischof im Kirchenkreis München und Oberbayern
Vorstellung vor der Landessynode: Dr. Nina Lubomierski, Dekanin des Dekanatsbezirks Landshut
Vorstellung vor der Landessynode: Klaus Schlicker, Dekan des Dekanatsbezirks Windsbach
In einer zweiten Runde ging es neben Fragen zum Einsatz von Waffen im UKraine-Krieg und den Umgang mit Klimaklebern auch um Launiges. Sehen hier Sie die Aufzeichnung der Kandidierendenvorstellung und der Einzelinterviews in voller Länge:
Hier die Videoaufzeichnung der Kandidierendenvorstellung in kompletter Länge.
Die Amtszeit von Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm endet mit dem Reformationstag 2023. Eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger wird gesucht. Dafür hatte im Juli 2022 der Wahlvorbereitungsausschuss seine Arbeit aufgenommen. Dem Wahlvorbereitungsausschuss unter Leitung der Synodalpräsidentin Annekathrin Preidel gehören alle Mitglieder des Landessynodalausschusses an, der Landesbischof, sowie die Oberkirchenräte, die auch dem Berufungsausschuss angehören und sofern sie nicht selbst Kandidierende sind.
Am 27. Januar 2023 hat der Wahlvorbereitungsausschuss einen Wahlvorschlag für die Wahl der neuen Landesbischöfin, des neuen Landesbischofs beschlossen. Der Wahlvorschlag wurde am Abend den 108 wahlberechtigten Mitgliedern der Landessynode zugeleitet und enthält vier Personen:

Bild: © ELKB/MCK
Gabriele Hoerschelmann
Dr. Gabriele Hoerschelmann ist Direktorin von Mission EineWelt (MEW), dem Centrum für Partnerschaft, Entwicklung und Mission der ELKB.

Bild: © MCK
Christian Kopp
Christian Kopp ist Regionalbischof des Kirchenkreises München und Oberbayern.

Bild: © ELKB/MCK
Gabriele Hoerschelmann
Dr. Gabriele Hoerschelmann ist Direktorin von Mission EineWelt (MEW), dem Centrum für Partnerschaft, Entwicklung und Mission der ELKB.

Bild: © MCK
Christian Kopp
Christian Kopp ist Regionalbischof des Kirchenkreises München und Oberbayern.

Bild: © Peter Litvai
Nina Lubomierski
Dr. Nina Lubomierski ist Dekanin des Dekanatsbezirks Landshut.

Bild: © ELKB/Wegener
Klaus Schlicker
Klaus Schlicker ist Dekan des Dekanatsbezirks Windsbach.

Bild: © Peter Litvai
Nina Lubomierski
Dr. Nina Lubomierski ist Dekanin des Dekanatsbezirks Landshut.

Bild: © ELKB/Wegener
Klaus Schlicker
Klaus Schlicker ist Dekan des Dekanatsbezirks Windsbach.
Am 31. Januar stellten sich die Kandidierenden im Presseclub München den Journalistinnen und Journalisten vor. "Gemeinsam sind wir auf der Suche nach der geeigneten Führungsperson, die mit Orientierungs- und Inspirationskraft in den kommenden zehn Jahren unserer Landeskirche auf dem Weg in die Zukunft voransteht", führte die Synodalpräsidentin Annekathrin Preidel ein. Sie benannte konkrete Profilkompetenzen, die den Wahlvorbereitungsausschuss bei der Auswahl leiteten. Gesucht werde:
- eine Teamplayerin/ein Teamplayer mit Vision und Weitblick, Ausstrahlungskraft und Kondition, die belastbar ist, sich durch die Fähigkeit auszeichnet, geistliche Brücken zu bauen und als Markenbotschafter:in des Evangeliums die ELKB nach innen und außen repräsentiert
- eine Menschenfreundin/ein Menschenfreund, die Zuversicht ausstrahlt und mit hoher Leitungskompetenz umfassende Erfahrung in theologischer Führung sowie Personalführung und Prozesssicherheit im Umgang mit komplexen Organisationsformen hat.
- eine Führungsperson mit hoher Kommunikationskompetenz - auch in Homiletik -, die sowohl Gemeindeerfahrung als auch Erfahrungen in der Gestaltung von Veränderungs- und strategischen Prozessen hat und dies vor allem nicht nur in der theoretischen Ideenentwicklung, sondern auch in der praktischen Umsetzung.
Die Präsidentin der Landessynode zu den Anforderungen an die Kandidatinnen und Kandidaten für das Amt der Landesbischofs bzw. der Landesbischöfin.
Der Wahlvorschlag bilde, so die Synodalpräsidentin, unterschiedliche inhaltliche Konzepte und geistliche Prägungen ab. Er sei ausgewogen im Verhältnis von kandidierenden Frauen und Männern. "Mit einem amtierenden Dekan und einer amtierenden Dekanin sowie einem ehemaligen Dekan - jetzt Regionalbischof - und der Direktorin einer Einrichtung unserer Landeskirche finden sich Personen auf dem Wahlvorschlag, die Leitungsfunktionen und damit praktische Erfahrung in Personalführung sowie praktische Erfahrung in der Leitung komplexer kirchlicher Organisation innehaben", erläuterte Preidel.
Alle Statements der Kandidierenden und Eindrücke aus der Fragerunde können Sie auch im Youtube-Channel #bayernevangelisch nachsehen.
Synodalpräsidentin Annekathrin Preidel zur Bischofswahl - Kriterien
Breite Beteiligung auf dem Weg zur Wahl
Für die Bischofswahl hatte im Juli 2022 der Wahlvorbereitungsausschuss seine Arbeit aufgenommen. Aus der ganzen Landeskirche konnten bis zum 15. September 2022 Pfarrerinnen und Pfarrer zur Wahl als Landesbischöfin, als Landesbischof vorgeschlagen werden. Synodalpräsidentin Annekathrin Preidel benannte diese breite Beteiligung bei der Suche als eine große Stärke der evangelischen Kirche. Dem Wahlvorbereitungsausschuss unter Leitung der Synodalpräsidentin wurden insgesamt 26 Personen für die Wahl zum Landesbischof vorgeschlagen. 61 Kirchenvorstände, Verbände, Pfarrkapitel und Synodale hatten sich beteiligt. Einige Personen wurden dabei von mehreren Seiten vorgeschlagen. Der Wahlvorbereitungsausschuss hat ein Anforderungsprofil für das Bischofsamt erstellt, konkret nannte die Synodalpräsidentin Annekathrin Preidel Leitungskompetenz, Leitungserfahrung, Belastbarkeit und Begeisterung als entscheidende Kriterien. In seiner Sitzung am 27. Januar 2023 hat der Wahlvorbereitungsausschuss einen endgültigen Wahlvorschlag beschlossen. Am Montag, 27. März 2023 wählen die 108 Synodalen dann im Rahmen ihrer Frühjahrstagung in der St. Matthäuskirche in München die neue Landesbischöfin beziehungsweise den neuen Landesbischof.
24.03.2023
ELKB